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Glossar

Oxidationsmittel (Oxidantien)
 
Oxidationsmittel sind solche Elemente und Verbindungen, die bestrebt sind, von anderen Stoffen Elektronen aufzunehmen. Oxidationsreaktionen sind i.d.R. mit starker Energiefreisetzung verbunden, da es dabei zur Ausbildung stabiler Elektronenschalen unter Übergang in einen energieärmeren Zustand kommt.

Zu den Oxidationsmitteln zählen insbesondere brandfördernde Stoffe, wie z.B.:
 
- Bromate und Chlorate (z.B. Natrium-, Kaliumbromat, Natrium-, Kaliumchlorat),
- Chromate und Dichromate (z.B. Ammoniumdichromat), Chrom(VI)-oxid (Chromtrioxid), Chromschwefelsäure,
- Halogene (z.B. Fluor, Chlor, Brom), Halogenoxide (z.B. Chlordioxid), Hypochlorite (z.B. Natriumhypochlorit),
- Salpetersäure, Königswasser,
- Manganate (z.B. Mangan(IV)-oxid (Mangandioxid oder Braunstein), Kaliumpermanganat),
- Nitrate (z.B. Ammonium-, Kalium-, Calciumnitrat),
- Nitrite (z.B. Natrium-, Kaliumnitrit),
- höhere Metalloxide (z.B. Blei(IV)-oxid (Bleidioxid), Osmium(VIII)-oxid (Osmiumtetroxid), Selen(IV)-oxid (Selendioxid)),
- Perchlorate (z.B. Magnesium-, Kaliumperchlorat),
- Perchlorsäure 70 %,
- Peroxo-Verbindungen (z.B. Ammoniumperoxodisulfat, Natriumcarbonat-Peroxohydrat),
- Wasserstoffperoxid-Lösungen,
- Sauerstoff, Ozon,
- anorganische und organische Peroxide.

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Lagerung von Gefahrstoffen - DGUV I 213-084 und DGUV I 213-085 an TRGS 510 angepasst

Nach der Veröffentlichung der TRGS 510 (Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern) sind die Merkblätter M062 Lagerung von Gefahrstoffen (DGUV I 213-084) und M063 Lagerung von Gefahrstoffen – Häufig gestellte Fragen (DGUV Information 213-085) aktualisiert.