GisChem

Helium, tiefgekühlt verflüssigt

Auszug aus:
Datenblatt

Helium, tiefgekühlt verflüssigt: Explosionsgefahren / Gefährliche Reaktionen

Die Bildung explosionsfähiger Atmosphäre ist nicht möglich.
Beim Erwär­men ent­stehen große Men­gen Gas: Berst­ge­fahr durch Druck­auf­bau in ge­schlos­senen Be­hältern!
Wenn Kryoröhrchen nur unzureichend geschlossen sind und flüssiges Gas eindringen kann, besteht die Gefahr, dass nach Entnahme der Probe aus dem Kühlbad das Gas explosionsartig unter Zerstörung des Röhrchens und Aerosolfreisetzung verdampft.
Wenn tiefkalte Gase in größeren Mengen ins Erdreich gelangen, können diese durch Eis­bildung im Erd­boden einge­schlossen werden und sich dann explo­sions­artig ent­spannen.
In Gefäße mit flüssigem Helium kann aus der Luft Sauerstoff einkondensieren, wenn sie offen stehen oder häufig geöffnet werden.
Bereits Konzentrationen von mehr als 5 % flüssi­gem Sauer­stoff können beim Kontakt mit oxidier­baren Stoffen (z.B. mit orga­nischen Substanzen bei Behälter­bruch) zur Explosion führen.
Eine bläuliche Verfärbung - verursacht durch ein­kon­densierten Sauerstoff - des flüssigen Gases kann auf eine ent­sprechen­de Gefahr hin­weisen (mitunter schwer erkenn­bar).
Greift fol­gen­de Werk­stof­fe an: Bau­stahl, Kunst­stoffe und Gummi (Material­ver­sprödung).