Beim offenen Umgang mit größeren Mengen Trockeneis funktionstüchtige Absaugung im Labor (technische Lüftung) sicherstellen (siehe Mindeststandards) oder im Abzug arbeiten.
Beim offenen Umgang mit größeren Mengen Trockeneis (z.B. in der Trockeneis-Produktion und in größeren Anlagen) ist eine Kohlendioxid-Raumluftüberwachung zu empfehlen.
Bei einer mobilen Trockeneisherstellung wird empfohlen, ein personengetragenes Messgerät zur Überwachung der CO2 Konzentration zu nutzen, den Gefahrenbereich zu kennzeichnen und ihn für Unbefugte abzusperren.
Gefäße nicht offen stehen lassen.
Bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes (z.B. Raumtemperatur) kann sich in geschlossenen Behältern ein Überdruck aufbauen.
Für Trockeneis geeignete Behälter sind ausreichend isoliert. Dadurch wird die Wärmeleitung geringer. Die Bildung von gasförmigem Kohlendioxid wird verringert und ein starkes Abkühlen von Oberflächen wird vermieden.
Die Behälter sind so beschaffen, dass freiwerdendes Kohlendioxid entweichen kann und kein Überdruck entsteht.
Transportboxen und Vorratsbehälter mit Trockeneis dürfen nicht in tieferliegenden Bereichen oder unter Erdgleiche bereitgestellt werden.
Zügige Entnahme und konsequentes Schließen des Deckels des Vorratsbehälters verringert die Freisetzung von Kohlendioxid in die Umgebung.
Niemals in Vorratsbehälter hineinbeugen - Im Inneren ist mit lebensbedrohlichen CO2 Konzentrationen zu rechnen.
Auf Eis- und Kondenswasserbildung achten - Ausrutschgefahr und Gefahr von Stromunfällen und Kurzschlüssen.
Beim Transport unverpackter Trockeneisblöcke mindestens 30 mm Abstand zum Fahrzeug, z.B. durch Holzbohlen oder Paletten.
Beim Umgang mit Trockeneis in Dewar-Gefäßen sind besondere Schutzmaßnahmen zu beachten.
Trockeneis (-pellets) nur langsam und portionsweise in wärmere Gefäße oder Lösungen geben und den Behälter schwenken bzw. die Lösung rühren.
Kryobehälter so transportieren, dass sie nicht umfallen oder herabfallen können. Ladungssicherung ist bei jedem Transport erforderlich.
Auf Trockenheit achten, nur trockene Hilfsmittel verwenden.
Tiefkühlung kann zu Materialschrumpfungen führen. Unterschiedliche Schrumpfungen verschiedener Materialien können zu Leckagen oder zu Brüchen an z.B. verschraubten Flanschen oder ähnlichen Verbindungen führen.
Das Zerkleinern größerer Trockeneis-Brocken sollte in für diesen Zweck vorgesehenen Beuteln erfolgen, um ein unkontrolliertes Herumfliegen kleinerer Brocken zu verhindern.
Die Verwendung von Trockeneispaketen (sog. Cryobags) ist zu bevorzugen.