GisChem

Basische Reinigungsmittel, ätzend

Auszug aus:
Datenblatt

Basische Reinigungsmittel, ätzend: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Basische Reinigungsmittel enthalten Alkalien wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Natriummetasilikat als pH-Wert- und gefahrbestimmende Komponente.
Weitere Inhaltsstoffe sind in der Regel Tenside und ggf. andere Hilfsstoffe wie z.B. das Trinatriumsalz der Nitrilotriessigsäure, NTA.
Diese Mittel sind klare, farb- und geruchlose Flüssigkeiten. Durch die Zusätze können sie zur Schaumbildung neigen. Sie sind in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar.
Reinigungsmittel werden in vielen Bereichen eingesetzt. Dieses Daten­blatt bezieht sich auf die Verwen­dung in Biogasanlagen.
Für Reinigungsmittel, die in Verwertungs­betrieben für tierische Neben­produkte ver­wendet werden, gibt es in GisChem ein eigenes Datenblatt.
Die Produkte dieser Produktgruppe können in Ab­hän­gigkeit von der Konzentration der Inhalts­stoffe von der oben genannten Einstufung ab­weichen.
Z.B. kann das Produkt auch statt mit R 34 mit R 35 ("Verursacht schwere Verätzungen") gekennzeichnet sein, wenn z.B. die Alkalikonzentration mehr als 5 % beträgt.
Die unter Grenzwerte und Einstufungen aufgeführten Stoffe/Gemische müssen nicht unbedingt auch in allen Produkten dieser Produktgruppe enthalten sein.
Die produktspezifischen Kenndaten im Ein­zel­nen sind den Sicherheitsdatenblättern der Her­steller zu ent­neh­men.
Die Charakterisierung wurde Herstellerinformationen entnommen.
Natriumhydroxid
Früherer MAK-Wert: 2 mg/m³ gemes­sen in der ein­atem­baren Fraktion. Die Einhaltung mindestens dieses Wertes war bereits im Jahr 2004 Stand der Technik.
Spitzenbegrenzung:
Kategorie = 1 = (Grenzwertkonzentration zu keinem Zeitpunkt überschreiten)
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein­haltung der Grenz­werte (AGW und ggf. BGW) nicht be­fürchtet zu werden.
Trinatriumnitrilotriacetat
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 2 mg/m³ gemessen in der einatembaren Fraktion
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 4; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (II)
Das Produkt aus Überschreitungsfaktor und Über­schrei­tungsdauer muss eingehalten werden: ÜF 4 x 15 min = 60 min (berechne Produkt (tatsächliche Überschreitungsfaktor) x min). Max. 4 Überschreitungen pro Schicht, max. 60 min.
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein­haltung der Grenz­werte (AGW und ggf. BGW) nicht be­fürchtet zu werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend)
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.