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Kobalt-60 (ZFP)

Auszug aus:
Datenblatt

Kobalt-60 (ZFP): Messung / Ermittlung

Dosisüberwachung
An Personen, die sich im Kontrollbereich aufhalten, ist die Körperdosis zu ermitteln; in der ZFP üblicherweise über die Messung der Personendosis.
Die Verfahren zur Dosisüberwachung erfolgen anhand der Richtlinie für die physikalische Strahlenschutzkontrolle.
Vor Arbeitsaufnahme das amtliche Personendosimeter, z.B. Filmdosimeter anlegen. Dosis­leistungsmessgerät und Dosisleistungswarngerät prüfen und mitnehmen.
Amtliches Personendosimeter, direkt ablesbares Dosi­me­ter und Warngerät in den dafür vorgesehenen Trageein­richtungen, z.B. Brustbeutel oder in besonderen, dafür vorgesehenen Brusttaschen des Arbeitsanzuges tragen.
Beim Tragen Vorder- und Rückseite der Dosimeter beachten!
Sicherstellen, dass die amtlichen Personendo­si­meter rechtzeitig zur Auswertung von den Mitar­beitern zurückkommen. Dabei den Außendienst berücksichtigen.
Die amtlichen Personendosimeter monatlich an die staatliche, durch die Behörde festgelegte Auswertestelle zurücksenden. Andere Auswertefristen bedürfen der Genehmigung.
Vom Betrieb auslesbare Dosimeter zur Feststellung der amtlichen Dosis bedürfen der Genehmigung.
Nach dem Abholen des Strahlerbehälters aus dem Lager, aktuelle Aktivität ermitteln.
Strahlerbehälter auf sichtbare Beschädigungen über­prü­fen. Dabei ebenfalls immer Sichtprüfung des Aus­fahr­schlauches, der Fernbedienung, der Blenden und Kolli­ma­toren vornehmen.
Kontrollbereichsausdehnung abschätzen und Kontrollbereich abgrenzen.
Arbeitsaufgabe durchführen und Kontrollbereichsgrenze während jeder Aufnahme mit dem Dosis­leis­tungs­messgerät prüfen.
Hinweis: Dies ist notwendig, da sich beim Umsetzen des Strahlers durch andere Streu- oder Abschirmverhältnisse veränderte Kontrollbereichsgrenzen ergeben können.
Bei Durchstrahlungstätigkeiten ist zu berücksichtigen, dass Messeinrichtungen jeder Art z.B. auch radio­me­trische Messeinrichtungen gestört werden können.
Achtung: Nach beendeter Aufnahme mit dem Dosis­leis­tungsmessgerät prüfen, ob der Strahler wieder ordnungs­gemäß in den Strahlerbehälter zurückgefahren wurde! Transportsicherungen nicht vergessen.