GisChem

Eisen-II-sulfat

Auszug aus:
Datenblatt

Eisen-II-sulfat: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Eisen-II-sulfat wird auch als Eisenvitriol, grünes Vitriol, Ferrosulfat oder Eisenoxydulsulfat bezeichnet und ist ein weißes bis bläulich-grünliches, geruchloses und feuchtigkeitsanziehendes Pulver.
Neben der wasserfreien Form gibt es auch verschiedene Hydrate. Das Heptahydrat ist hellgrün-kristallin und ebenfalls feuchtigkeitsanziehend.
Eisen-II-sulfat ist gut wasserlöslich sowie leicht löslich in Glykol. In den meisten organischen Lösemitteln wie z.B. Alkohol, Ether, Aceton und Estern ist es unlöslich.
Verwendet wird Eisensulfat zur Herstellung von Eisenverbindungen, als Pflanzenschutz, zum Färben, zum Ätzen von Aluminium, zur Holzkonservierung, zur Fotografie sowie als Katalysator und zur Entschwefelung von Erd- und Biogas.
Auch zur Desinfektion und Desodorierung von Abfallgruben kann Eisen-II-sulfat eingesetzt werden, da es sowohl Ammoniak als auch Schwefelwasserstoff chemisch binden kann.
Der Stoff kann je nach Verwendungsart der Biozid-Verordnung unterliegen.
Ab ca. 300 °C Zersetzung.
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 514
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.