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MAG-Schweißen (Fülldraht) (MIG-Schweißen)

In der Schweißtechnik können beim Schweißen Schadstoffe aus dem Grundwerkstoff, aus Zusatzwerkstoffen, Schutzgasen, Beschichtungen, Verunreinigungen und der Umgebungsluft entstehen.
Die Art und Menge der gebildeten Schadstoffe und werkstoff- und verfahrensbedingt.
MAG-Schweißen (Fülldraht) erfolgt mittels eines Lichtbogens, der von dem Schweißzusatz unter aktivem Schutzgas (Mischgas) erzeugt wird.
Fülldrähte kommen in unterschiedlichen Durchmessern in Form von Drahtrollen in den Handel. Man unterscheidet hochlegierte und unlegierte/niedriglegierte Fülldrähte.

BrancheBezeichnungPiktogramme / H-Sätze
Metall
MAG-Schweißen, Fülldraht, unlegiert/niedriglegiertH331-H360D
MAG-Schweißen, Fülldraht, hochlegiertH331-H315-H319-H335-H317-H334-H340-H350i-H360D-H410

1) Die Datenblätter enthalten stoff- bzw. produktgruppenspezifische Gefährdungen und Maßnahmen. Sie unterstützen daher bei der Gefährdungsbeurteilung nach GefStoffV.
2) Der Arbeitgeber muss für den Umgang mit Gefahrstoffen schriftliche Betriebsanweisungen erstellen. Diese enthalten in kurzer Form die wichtigsten Gefährdungen und Schutzmaßnahmen und sind ein Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung.
Daher stellt GisChem nur Betriebsanweisungen im Entwurf zur Verfügung, die betriebs- und arbeitsplatzspezifisch angepasst werden müssen. Dazu gehört im Regelfall auch Kürzen der Texte um nicht zutreffende oder allgemein geregelte Inhalte.
Die gezeigten GHS-Piktogramme und H-Sätze stellen keine gefahrstoffrechtliche Einstufung der Schweißrauche dar, sondern zeigen die Hauptgefahren im Sinne einer innerbetrieblichen Kennzeichnung.

Zahlreiche weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite Schadstoffe in der Schweißtechnik der BGHM.
Die TRGS 528 Schweißtechnische Arbeiten gibt etliche Hinweise für Expositionsbedingungen und Schutzmaßnahmen.
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