Ungesättigte Polyesterharze, styrolhaltig 30 bis 60 % (Handlaminieren)
Ganzes Dokument: Betriebsanweisungsentwurf
Ungesättigte Polyesterharze, styrolhaltig 30 bis 60 % (Handlaminieren)
Gefahren für Mensch und Umwelt
Einatmen oder Verschlucken kann zu Gesundheitsschäden führen. Verursacht Hautreizungen (H315). Verursacht schwere Augenreizung (H319). Kann die Atemwege reizen (H335). Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen (H361d)! Schädigt das Hörvermögen bei längerer oder wiederholter Exposition (H372). Kann der Magen-Darm-Trakt reizen. Vorübergehend Müdigkeit, Gleichgewichtsstörung, Konzentrationsstörungen, Übelkeit möglich. Kann Lungenfunktionsstörung, Nervenschaden verursachen.
Flüssigkeit und Dampf entzündbar (H226). Gefahr durch Ansammlung explosionsfähiger Atmosphäre in Bodennähe! Bei Vorhandensein von Zündquellen erhöhte Explosionsgefahr! Erhöhte Entzündungsgefahr bei durchtränktem Material (z.B. Kleidung, Putzlappen). Reagiert mit starken Oxidationsmitteln unter heftiger Wärmeentwicklung. Polymerisiert unter heftiger Wärmeentwicklung bei Kontakt z.B. mit Säuren, Laugen, Natrium, Peroxiden u.a. Initiatoren sowie Aluminiumtrichlorid und Rost. Bei unkontrollierter Reaktion besteht Explosionsgefahr. Styrol ohne Inhibitorzusatz bildet bei Kontakt mit Luftsauerstoff beim Stehen lassen Peroxide. Diese Reaktion wird durch Licht begünstigt. Explosionsgefahr.
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Bei Dämpfen oder Nebeln Absaugung schon lange vor Arbeitbeginn einschalten und in ihrem Wirkungsbereich arbeiten. Abzugsfilter regelmäßig auswechseln. Gebinde nicht offen stehen lassen! Nach jeder Entnahme Vorratsbehälter wieder dicht verschließen! Beim Ab-/Umfüllen/Mischen - Verspritzen vermeiden. Reaktionsfähige Stoffe fern halten bzw. nur kontrolliert zugeben. Räumliche Trennung sowie Kennzeichnung der Arbeitsplätze - Aufenthalt nur soweit notwendig. Mit dem Harzauftrag in der Nähe der Absaugung beginnen und von dort windaufwärts arbeiten. Arbeitsgeräte einsetzen, die Hautkontakt verhindern oder verringern.
Von Zündquellen fern halten (z.B. nicht Rauchen, keine offenen Flammen, Erden)! Bei Unterschreitung des Flammpunktes der Produkte um 5 Kelvin ist nicht mit dem Auftreten gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre zu rechnen. Den offenen Umgang bei Temperaturen, die diese Grenze unterschreiten, vermeiden. Nur explosionsgeschützte Geräte verwenden. Nur elektrostatisch ableitfähige Behälter verwenden. Verbindungen zur Erde auch bei Schlauchleitungen und Armaturen nicht unterbrechen. Erdungszangen an Geräten und Hilfsmitteln anbringen. Zur Probenahme Plastikkelle mit Holzstab verwenden. Strömungsgeschwindigkeit beim Einfüllen begrenzen. Nur in ableitfähigen Gebinden handhaben. Arbeiten mit Zündgefahr ( z.B. Feuerarbeiten, Heißarbeiten, Schweißen, insbesondere bei Wartung und Reparatur) nur mit schriftlicher Erlaubnis ausführen. Behälter für Putztücher am Arbeitsplatz täglich vor Arbeitsschluss leeren.
Nicht Essen, Trinken, Rauchen oder Schnupfen. Berührung mit Augen, Haut und Kleidung vermeiden! Einatmen von Dämpfen und Aerosolen vermeiden! Vor jeder Pause und nach Arbeitsende Hände und andere verschmutzte Körperstellen gründlich reinigen. Achtung! Auf keinen Fall Lösemittel, wie z.B. Aceton zur Hautreinigung einsetzen. Nach der Arbeit bzw. vor längeren Pausen Hautpflegemittel verwenden! Produktreste sofort von der Haut entfernen, Haut schonend reinigen und sorgfältig abtrocknen. Keinen Arm- oder Handschmuck tragen. Straßenkleidung getrennt von Arbeitskleidung aufbewahren! Verschmutzte und durchtränkte Arbeitskleidung sofort wechseln. Separate Putzlappen und Reinigungstücher für Haut und Maschinen oder Geräte verwenden.
Vorratsmenge am Arbeitsplatz: .......(bitte eintragen oder ganze Zeile löschen)Augenschutz: Bei Überwachungstätigkeit: Gestellbrille mit Seitenschutz! Bei Spritzgefahr oder Auftreten von Gasen, Dämpfen, Nebeln, Rauchen oder Stäuben: Korbbrille!
Handschutz: Handschuhe aus:
... (Bitte wählen Sie aus dem GisChem-Datenblatt oder dem SDB Abschnitt 8 unter Berücksichtigung der Tätigkeit einen geeigneten Schutzhandschuh aus und geben diesen hier an.)Beim Tragen von Schutzhandschuhen sind Baumwollunterziehhandschuhe empfehlenswert!
Tragezeiten von Schutzhandschuhen beachten! Bei längerfristigem Tragen von Schutzhandschuhen: spezielle Hautschutzmittel vor der Arbeit verwenden.
Atemschutz: Gasfilter A_ (braun).
Körperschutz: Arbeitskleidung in EX-Bereichen der Zonen 0, 1, 20 oder 21 nicht wechseln, nicht aus- und nicht anziehen. Ableitfähige Schutzschuhe tragen.
Verhalten im Gefahrenfall
Gefahrenbereich räumen und absperren, Vorgesetzten informieren.
Bei der Beseitigung von ausgelaufenem/verschüttetem Produkt immer Schutzbrille, Handschuhe sowie bei größeren Mengen Atemschutz tragen. Mit saugfähigem Material (z.B. Kieselgur, Universalbinder, Perlit, Zement, Sand) aufnehmen und entsorgen! Kleine Mengen von ausgelaufenem Harz können auch durch vorsichtige Zugabe von Härtern oder Beschleunigern zu ausgehärtetem Kunststoff umgesetzt werden.
Produkt ist brennbar. Entstehungsbrand: Tragbaren Feuerlöscher einsetzen. Nicht zu verwenden: Wasser im Vollstrahl! Achtung! Gefahr der Polymerisation mit heftiger Wärmeentwicklung und Explosionsgefahr. Berst- und Explosionsgefahr bei Erwärmung! Bei Brand in der Umgebung Behälter mit Sprühwasser kühlen! Bei Brand entstehen gefährliche Dämpfe (z.B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid)!
Eindringen in Boden, Gewässer und Kanalisation verhindern!
Alarm-, Flucht- und Rettungspläne beachten.
Zuständiger Arzt: ...... (bitte eintragen)Unfalltelefon: ...... (bitte eintragen)
Erste Hilfe
Bei jeder Erste-Hilfe-Maßnahme: Selbstschutz beachten, Vorgesetzen informieren, in der Regel umgehend Arzt hinzuziehen.Nach Augenkontakt: Sofort unter Schutz des unverletzten Auges ausgiebig (mind. 10 Minuten) bei geöffneten Lidern mit Wasser spülen.
Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung, auch Unterwäsche und Schuhe, sofort ausziehen; persönliche Schutzausrüstung tragen. Haut mit viel Wasser, ggf. mit PEG 400 spülen.
Nach Einatmen: Verletzten aus dem Gefahrenbereich bringen. Frischluftzufuhr durch Einatmen von frischer Luft oder Beatmung. Beatmungshilfen benutzen (Selbstschutz). Sofort, auch bei fehlenden Krankheitszeichen, ein Dosieraerosol (inhalatives Steroid) einatmen lassen. Dosierung, Art der Anwendung und weitere Behandlung nach betriebsärztlicher Anordnung!
Nach Verschlucken: Sofortiges kräftiges Ausspülen des Mundes. Wasser in kleinen Schlucken trinken lassen.
Ersthelfer: ......... (Bitte eintragen oder auf Ersthelferliste verweisen und/oder hier löschen)
Sachgerechte Entsorgung
Durchtränkte Putztücher nur in speziellen widerstandsfähigen Behältern, die dicht verschlossen sind, sammeln. Nicht in Ausguss oder Mülltonne schütten! Großvolumige Abfälle staubarm zerkleinern.
Ausgehärtete Kunststoffabfälle sammeln:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Verpackungen mit ausgehärteten Restinhalten:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Stoff/Produkt-Abfälle zur Entsorgung sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Verpackungen mit Restinhalten:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)Verunreinigtes Aufsaugmaterial und Putzlappen sammeln in:
(bitte Abfallbehälter/Sammelstelle/ggf. Ansprechpartner angeben)