GisChem

Pyridin

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Pyridin: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS02 GHS07

Gefahr

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Gesundheits­schädlich bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen (H302 + H312 + H332). Verursacht Hautreizungen (H315). Verursacht schwere Augenreizung (H319). Vor­über­gehend Schwin­del, Kopf­schmerzen, Übelkeit, Er­brechen, Un­ruhe, Schlaf­losig­keit mög­lich. Kann Benom­men­heit bis zur Bewusst­losigkeit oder andere Hirn­funk­tions­stö­rungen ver­ur­sachen. Kann Blut­druck­abfall, Krämpfe, Kreis­lauf­kollaps und Nerven­schaden ver­ur­sachen. Blei­ben­de Ge­sund­heits­schä­den mög­lich (Augen­schaden, Herz­schaden, Leber­schaden, Nieren­schaden). Kann zu Spätschäden führen.
Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar (H225). Gefahr durch An­sammlung ex­plo­sions­fä­hi­ger At­mo­sphä­re in Bodennähe! Bei Vor­han­den­sein von Zünd­quellen erhöhte Explosi­ons­ge­fahr! Er­höh­te Ent­zün­dungs­ge­fahr bei durch­tränk­tem Ma­ter­ial (z.B. Klei­dung, Putz­lap­pen). Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Rea­giert mit starken Säu­ren un­ter heftiger Wär­me­ent­wick­lung. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Säure­chloriden, Säure­anhydriden, Chlorformiaten, Stickstoff­dioxid, Schwefel­trioxid. Bildet mit Oxidati­ons­mitteln, Chlorsulfonsäure, Stickstoff­dioxid brennbare Gase/Dämpfe.
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)