Diisodecylphthalat wird auch als Phthalsäurediisodecylester oder DIDP bezeichnet und ist eine klare, farb- und fast geruchlose Flüssigkeit, die sich in Wasser nicht, in den meisten organischen Lösemitteln gut löst.
Verwendet wird Diisodecylphthalat hauptsächlich als Weichmacher in vielen Kunststoffen. Wichtigstes Einsatzgebiet ist PVC, dort vor allem bei Kabelisolierungen. DIDP findet ebenfalls Verwendung bei PUR- und Epoxidharzklebstoffen.
Es sind ggf. Beschränkungen aus Anhang XVII der REACH-Verordnung zu beachten: Darf in Spielzeug und Babyartikeln nicht mit mehr als 0,1 Gew.-% enthalten sein bzw. nicht in Verkehr gebracht werden (s. Nr. 52 (b) in VO).
Schmelzpunkt: -50 °C
Siedepunkt: > 400 °C
Flammpunkt: > 200 °C
Zündtemperatur: ca 380 °C
Diisodecylphthalat
Früherer Grenzwert der TRGS 900 (in Überarbeitung): 3 mg/m³. Die Einhaltung mindestens dieses Wertes war bereits im Jahr 2004 Stand der Technik.
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, ausgenommen organische Stäube: Die im Abgas enthaltenen gasförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,50 kg/h oder die Massenkonzentration 50 mg/m³, angegeben als Gesamt-Kohlenstoff insgesamt nicht überschreiten. Im Abgas von Nachverbrennungseinrichtungen gelten andere Werte. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 606
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.