Wasserverdünnbare Decklacke auf Polyurethan-Basis bestehen aus einem Stammlack und einem Härter.
Aufgrund der Eigenschaften wie hohe Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit sowie hohe Kratz- und Stoßfestigkeit sind diese geruchsarmen Wasserlacke geeignet für chemisch und mechanisch widerstandsfähige Lackierungen.
Neben Holz und Metall können auch andere Baustoffe (Beton, Kunststoffe) mit PUR-Lack beschichtet werden.
Für wasserverdünnbare Decklacke auf Polyurethan-Basis im Handanstrich/Tauch-Verfahren gibt es ein eigenes GisChem-Datenblatt.
Die im folgenden beschriebenen Gefahren und Maßnahmen beziehen sich auf die Bedingungen, unter denen das Produkt laut Herstellerangaben verarbeitet werden soll.
Untere Explosionsgrenze: ca. 0,6 Vol.-%
Obere Explosionsgrenze: ca. 9 Vol.-%
Siedepunkt: ca. 100 °C
Die Charakterisierung wurde Herstellerinformationen entnommen.
HDI
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 0,035 mg/m³ bzw. 0,005 ml/m³ (ppm)
Der Grenzwert bezieht sich auf die Summe aus Dampf und Aerosolen.
Der AGW gilt i.d.R. nur für die Monomeren. Zur Beurteilung von Oligomeren und Polymeren siehe TRGS 430.
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 1;=2=; Kategorie für Kurzzeitwerte (I)
Der AGW ist als Mittelwert gemessen über 15 Minuten einzuhalten. Der Momentanwert darf zu keinem Zeitpunkt den 2-fachen AGW überschreiten.
Gefahr der Sensibilisierung der Atemwege (Sa)
Biologischer Grenzwert: Untersuchungsparameter: Hexamethylendiamin (nach Hydrolyse), Grenzwert: 15 µg/g15 µg/g Kreatinin, Untersuchungsmaterial: Urin, Probenahmezeitpunkt: Expositionsende, bzw. Schichtende
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend)
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.