GisChem

Zinksulfid

Auszug aus:
Datenblatt

Zinksulfid: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Zinksulfid wird auch als Wurtzit, Zinkblende oder Sphalit bezeichnet und ist in reinem Zustand ein weißes, geruchloses Pulver, das in Wasser unlöslich ist.
Wegen des hohen Brechungsindex wird Zinksulfid in Weißpigmenten verwendet, besonders für die Verarbeitung in glasfaserverstärkten Kunststoffen. Es dient auch als Additiv in der Kunststoff-, Lack, Klebstoff- und Farbindustrie.
Beim Erhitzen geht der Stoff ab ca.1180 °C direkt vom fes­ten in den gas­förmi­gen Zu­stand über.
Zinksulfid
Der Allgemeine Staubgrenzwert setzt sich aus den Grenzwerten für A- und E-Staub zusammen:
A-Staub (alveolengängige Fraktion): 1,25 mg/m³ (basie­rend auf einer mittleren Dichte von 2,5 g/m³)
E-Staub (einatembare Fraktion): 10 mg/m³ (dichte­un­ab­hängig)
Spitzenbegrenzung: 2 (II) Das Produkt aus Über­schreitungsfaktor und Überschreitungsdauer muss eingehalten werden: ÜF 2 x 15 min = 30 min. Dabei sind auch längere Überschreitungsdauern zulässig, der ÜF darf nicht überschritten werden.
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: nicht wassergefährdend, Kenn-Nr.: 5229
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.