GisChem

Maleinsäureanhydrid

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Maleinsäureanhydrid: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS08 GHS05 GHS07

Gefahr

Die im Fol­gen­den aufge­führten Ge­fahren und Maß­nahmen be­ziehen sich auf den Fest­stoff.
Ein­atmen oder Ver­schlucken kann zu Ge­sund­heits­schä­den füh­ren. Gesundheits­schädlich bei Verschlucken (H302). Ver­ursacht schwere Ver­ätz­ungen der Haut und schwere Augen­schäden (H314). Kann allergische Hautreaktionen verursachen (H317). Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen (H334). Personen mit Maleinsäureanhydrid-Allergie sollten keinen Kontakt mit diesem Stoff haben. Schädigt bei Einatmen den Atemtrakt bei längerer oder wiederholter Exposition (H372). Vor­über­gehend Husten, Kopf­schmerzen, Seh­störung mög­lich. Kann Leber­schaden, Nieren­schaden, Lungen­schaden, Augen­schaden, Schleim­hautge­schwüre ver­ur­sachen. Ein­atmen der Dämpfe, Aero­sole, Stäube kann auch noch nach Stun­den zu einem töd­lichen Lungen­ödem füh­ren.
Bil­dung explo­sions­fähiger Staub-Luft-Ge­mische möglich. Gefahr durch An­sammlung explosions­fähiger Atmo­sphäre in Boden­nähe bei Er­wärmung! Oberhalb 90°C Entzündung durch Funken möglich. Ent­zün­dung von Staub-Luft-Ge­mischen durch Schweiß­funken, Trenn­schleifer oder Funken an elektrischen Geräten wie Motoren oder Schaltern möglich. Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Reagiert mit starken Säuren und starken Lau­gen unter hef­tiger Wärme­entwicklung. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Alko­holen, Aminen, Wasser, Halogen­verbin­dungen. Polymerisiert unter heftiger Wärmeentwicklung bei Kontakt z.B. mit Alkali­laugen, Aminen bei Temperaturen > 150 °C. Bei der Reaktion entsteht Kohlendioxid: Berst­gefahr durch Druck­aufbau in ge­schlossenen Be­hältern!
WGK: 1 (schwach wassergefährdend)