GisChem

m-Phenylendiamin

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

m-Phenylendiamin: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS06 GHS08 GHS09

Gefahr

Die im Fol­gen­den aufge­führten Ge­fahren und Maß­nahmen be­ziehen sich auf m-Phenylendiamin als Fest­stoff.
Ein­atmen, Ver­schlucken oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Giftig bei Verschlucken, Hautkontakt oder Einatmen (H301 + H311 + H331). Kann allergische Hautreaktionen verursachen (H317). Verursacht schwere Augenreizung (H319). Kann vermut­lich genetische Defekte verur­sachen (H340)! Kann Atem­wege, Ma­gen-Darm-Trakt und Haut reizen. Vor­über­gehend Kopf­schmerzen, Übelkeit, Husten mög­lich. Kann Blut­bild­veränderungen (Methämo­globin­bildung), Leber­schaden, Nieren­schaden ver­ur­sachen. Personen mit Phenylendiamin-Allergie sollten keinen Kontakt mit diesem Stoff haben.
Gefahr durch An­sammlung explosions­fähiger Atmo­sphäre in Boden­nähe bei Er­wärmung! Bei Anreicherung von Feinstaub ist die Bil­dung explosionsfähiger Staub-Luft-Ge­mi­sche möglich. Ent­zün­dung von Staub-Luft-Ge­mischen durch Schweiß­funken, Trenn­schleifer oder Funken an elektrischen Geräten wie Motoren oder Schaltern möglich. Reagiert mit star­ken Oxi­dations­mitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung. Rea­giert mit starken Säu­ren un­ter heftiger Wär­me­ent­wick­lung. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Säure­chloriden, Säure­anhydriden und Epoxidharzen.
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung (H410).
WGK: 3 (stark wassergefährdend)