GisChem

Tetraethylenpentamin

Auszug aus:
Datenblatt

Tetraethylenpentamin: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Tetraethylenpentamin wird auch als 3,6,9-Triazaundecan-1,11-diamin, TEPA und Tetren bezeichnet.
Es handelt sich um eine farblose bis gelbe, aminartig (fischähnlich) riechende, stark feuchtigkeitsanziehende, viskose (dickflüssige) Flüssigkeit.
Der Stoff ist vollständig mischbar mit Wasser und löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Aceton, Ether, er ist dagegen unlöslich in Heptan und regagiert mit Tetrachlormethan siehe "Gefährliche Reaktionen".
Verwendet wird Tetraethylenpentamin z.B. als Peroxid-Aktivator bei der Butadien-Polymerisation, zur Synthese von Textilhilfsmitteln, als Lösungsmittel für Schwefel, Harze, Farbstoffe und als Härter für Epoxidharze.
Schmelzpunkt: -30 °C
Siedepunkt: 330 °C bis 340 °C
Flammpunkt: 163 °C
Zündtemperatur: 300 °C
Untere Explosionsgrenze: 0,1 Vol.-% bzw. 7,87 g/m³
Obere Explosionsgrenze: 15 Vol.-% bzw. 1118,5 g/m³
Die Stoff­daten ( Explosionsgrenzen) wurden Hersteller­informationen entnommen.
Tetraethylenpentamin
Gefahr der Hautresorption (H)
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, Klasse I (nicht namentlich genannt in Anhang 3): Die im Abgas enthaltenen Emissionen dürfen auch bei Vorhandensein mehrerer Stoffe derselben Klasse insgesamt den Massenstrom 0,10 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 2 (deutlich wassergefährdend), Kenn-Nr.: 1621
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.