GisChem

Glyoxalsäure

Auszug aus:
Datenblatt

Glyoxalsäure: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Glyoxalsäure wird auch als Ethanalsäure, Glyoxylsäure, Dihydroxyessigsäure oder Oxoessigsäure bezeichnet.
Es ist eine farblose bis gelbliche, feuchtigkeitsanziehende Flüssigkeit mit Essigsäure - Geruch. Die Substanz ist leicht wasserlöslich, löst sich wenig in Ethanol und Ether.
In der Regel kommt die Glyoxalsäure als 50%ige Lösung in Wasser in den Handel.
Glyoxalsäure ist die einfachste Aldehydcarbonsäure, die in der Natur weit verbreitet ist, z. B. in unreifen Früchten und jungen grünen Blättern.
Sie wird zur Synthese von Antibiotika, Vanillin, Allantoin, Pflanzenschutzmitteln und Komplexbildnern eingesetzt. Eine weitere Verwendung von Glyoxalsäure ist die Desaminierung und Transaminierung von Purinen und Aminosäuren.
Sie ist ein Bestandteil von Desinfektionsmitteln.
Die im Folgenden aufgeführten Stoffdaten, Einstufungen sowie die be­schrie­benen Gefahren und Maßnahmen be­zie­hen sich auf die 50%ige Lösung.
Die produktspezifischen Kenndaten im Ein­zel­nen sind den Sicherheitsdatenblättern der Her­steller zu ent­neh­men.
Schmelzpunkt: -93 °C
Siedepunkt: 111 °C
Ab 40 °C Zersetzung.
TA Luft (2021) 5.2.5 organische Stoffe, ausgenommen organische Stäube: Die im Abgas enthaltenen gasförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,50 kg/h oder die Massenkonzentration 50 mg/m³, angegeben als Gesamt-Kohlenstoff insgesamt nicht überschreiten. Im Abgas von Nach­verbrennungs­einrichtungen gelten andere Werte. (zur Umwelt-VwV von 2021)
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 3123
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.