GisChem

Zinkdistearat

Auszug aus:
Datenblatt

Zinkdistearat: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Zinkdistearat wird auch Zinkdioctadecanoat, Zinkstearat, Stearinsäure Zinksalz, Carbonsäure C-18 Zinksalz oder Zinkseife bezeichnet.
Zinkdistearat ist ein weißes, seifenartiges Pulver mit einem schwachen Geruch.
Es ist kaum in Wasser und praktisch nicht in organischen Lösemitteln mit Ausnahme von Toluol, Xylol, Fetten und Ölen löslich.
Verwendet wird es als Vulkanisationsaktivator, Weichmacher, Trennmittel für unvulkanisierten Kautschuk, Oberflächenbehandlungsmittel und als Emulgator in Pharmazeutika und Lebensmitteln.
Die folgenden Daten sind zur Orientierung aufgeführt, da sie in Abhängigkeit von der Feinheit bzw. Korngrößenverteilung des Staubes variieren können.
Schmelzpunkt: 130 °C
Flammpunkt: 277 °C
Mindestzündtemperatur der Staubwolke: 430 °C
Untere Explosionsgrenze: 30,4 g/m³
Zinkdistearat
Der Allgemeine Staubgrenzwert setzt sich aus den Grenzwerten für A- und E-Staub zusammen:
A-Staub (alveolengängige Fraktion): 1,25 mg/m³ (basie­rend auf einer mittleren Dichte von 2,5 g/m³)
E-Staub (einatembare Fraktion): 10 mg/m³ (dichte­un­ab­hängig)
Spitzenbegrenzung: 2 (II) Das Produkt aus Über­schreitungsfaktor und Überschreitungsdauer muss eingehalten werden: ÜF 2 x 15 min = 30 min. Dabei sind auch längere Überschreitungsdauern zulässig, der ÜF darf nicht überschritten werden.
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 5173
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.