GisChem

Arsen(III)-oxid

Auszug aus:
Betriebsanweisungsentwurf

Arsen(III)-oxid: Gefahren für Mensch und Umwelt

GHS06 GHS09 GHS08 GHS05

Gefahr

Ein­atmen, Ver­schlucken oder Auf­nahme durch die Haut kann zu Ge­sund­heits­schä­den führen. Lebensgefahr bei Verschlucken (H300). Ver­ur­sacht schwere Ver­ätzungen der Haut und schwere Augenschäden (H314). Kann Krebs er­zeu­gen (H350)! Bei oraler Aufnahme hoher Dosen sind schnell einsetzende schwere Störungen im Herz-Kreislauf- und Zentralnervensystem kennzeichnend, die durch Kreislaufkollaps/Schock und Atemlähmung in kurzer Zeit zum Tode führen können. Führt - meist nach oraler Aufnahme geringerer Mengen - zu heftigen Magen-Darm-Beschwerden mit nachfolgend Blutdruckabfall, Herzryhtmusstörungen, Muskelkrämpfen, Funktionsstörungen der Nieren und weiterer Organe. Bei Überleben besteht meist längere Zeit Kreislauflabilität und Durchfall. Blei­ben­de Ge­sund­heits­schä­den mög­lich (Haut- und Schleimhautveränderungen sind). Dauer­hafte Schä­den mög­lich. Dauer­hafte Schä­den mög­lich.
Kann bei Kontakt mit Redukt­ions­mit­teln unter heftiger Wärmeentwicklung giftigen Arsenwasserstoff (Arsin) bilden. Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Aluminium-, Magne­sium-, Zink-Pulver sowie Queck­silber. Bei unkon­trollierter Reak­tion besteht Explo­sions­gefahr. Reagiert heftig mit Halogenen, Interhalogenverbindungen, Fluor­wasser­stoffsäure sowie Natriumacetat, -chlorat und -nitrat. Dabei können gefährlliche Gase und Dämpfe enstehen. Es besteht Ent­zün­dungs­ge­fahr.
Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung (H410).
WGK: 3 (stark wassergefährdend)