GisChem

Peroxide, organisch

Auszug aus:
Datenblatt

Peroxide, organisch: Technische und Organisatorische Schutzmaßnahmen

Bildung von Dämpfen, Nebeln und Stäuben vermeiden. Insbesondere an Ab-/Umfüll-, Wiege- und Misch­ar­beitsplätzen funktionstüchtige Absaugung sicher­stellen (siehe Mindeststandards).
Einrichtungen zum Ab- und Umfüllen ge­gen gefähr­liche chemische, ther­mische oder mecha­nische Be­an­spruchung sichern.
Verschlüsse vorsichtig öffnen.
Beim Ab- und Um­füllen bzw. beim Mischen der Kom­po­nenten Ver­spritzen vermeiden.
Beim Ab- und Um­füllen bzw. beim Mischen der Kompo­nenten Staub­ent­wicklung ver­mei­den.
Reaktionsfähige Stoffe fern hal­ten bzw. nur kon­trolliert zu­geben.
Für Orga­nische Peroxide und Be­schleu­niger getrennte Mess­ge­fäße ver­wen­den.
Nicht in verdämmend wirkende Ge­fäße um­füllen. Nach Ge­brauch Ge­binde unver­züg­lich ver­schließen.
Peroxid-Reste auf keinen Fall wieder in Original­gebinde bzw. Vorrats­gefäße zurück­geben. Zersetzungs­gefahr!
Ist für ein Organisches Peroxid eine Kontrolltemperatur angegeben, müssen die Gebinde unverzüglich an den vorgesehenen Aufbewahrungsort zurückgebracht werden.
Bei nicht temperaturkontrollierten Produkten hat dies bis spätestens nach Arbeitsschluss zu erfolgen.
Ein gefährlicher Einschluss Organischer Peroxide z.B. in Leitungen zwischen Absperr­organen muss vermie­den werden. Leitungen von Wärme­einflüssen fern­halten.
Bei der Dosierung flüssiger Organischer Peroxide sollten Leitungs­systeme so kurz wie möglich sein, um Mengen und Verweil­zeiten zu begrenzen.
Anschließend alle Peroxid-Reste durch Spülen mit Lösemittel (Achtung - insbesondere kein Aceton!) entfernen.
Vollständige und gefahrlose Entleerung von Anlagen und Anlagen­teilen sicher­stellen, z.B. durch Verle­gung der Rohr­leitungen mit Gefälle.
Rückstände in toten Räumen müssen durch sepa­rate Ablass­vor­richtun­gen oder durch Spülen entfernt werden.
Bei hoher Gefährdung durch Hautkontakt möglichst in geschlossenen Anlagen arbeiten. Ist dies technisch nicht möglich, Exposition nach Stand der Technik minimieren.
Z.B. nur solche Arbeitsgeräte verwenden, mit denen Hautkontakt vermieden oder verringert wird.
Bei mittlerer Gefährdung durch Hautkontakt diese beseitigen oder verringern, z.B. durch Arbeit in ge­schlos­senen Anlagen, durch geeignete Arbeitsgeräte.

Mindeststandards