Eisen(III)-chlorid wird auch als Eisenchlorid, Ferrichlorid oder Eisensesquichlorid bezeichnet.
Es ist ein geruchloser, dunkel- bis schmutziggelber oder brauner, feuchtigkeitsanziehender Feststoff, der oft als wässrige Lösung im Handel ist.
Der Feststoff ist gut in Wasser, Alkoholen, Aceton und Diethylether löslich.
Eisen(III)-chlorid wird als Fotochemikalie, für Pigmente und Tinten, zum Ätzen von Kupfer, als Bleichmittel für den Textildruck und zur Wasserreinigung (z.B. als Flockungshilfsmittel in Kläranlagen) verwendet.
Für Eisen(III)-chlorid (technisch/mehr als 0,01% Nickelchlorid) und als wässrige Lösungen (rein oder technisch) sind in GisChem aufgrund des unterschiedlichen Gefahrenpotenzials gesonderte Datenblätter enthalten.
Im Gegensatz zum wasserfreien Eisen(III)-chlorid ist der Schmelzpunkt des Hexahydrats deutlich geringer und liegt bei 35°C. Daher kann das Eisen(III)-chlorid Hexahydrat auch als zähflüssige Masse vorliegen.
Die im Folgenden aufgeführten Stoffdaten, Einstufungen sowie die beschriebenen Gefahren und Maßnahmen beziehen sich auf den wasserfreien Feststoff.
Die folgenden Informationen beziehen sich ausschließlich auf die Verwendung in Laboratorien.
Schmelzpunkt: > 300 °C
Siedepunkt: 316 °C
Beim Erhitzen auf 300 - 305 °C geht der Stoff auch direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über.
Ab ca. 324 °C zersetzt sich Eisen(III)-chlorid unter Chlorwasserstoffabspaltung (s. Gefährliche Reaktionen).
Emissionsgrenzwerte aus der TA Luft sind im Datenblatt der Branche Chemie angegeben.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 515
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.