GisChem

Natriumazid

Auszug aus:
Datenblatt

Natriumazid: Explosionsgefahren / Gefährliche Reaktionen

Die Bildung explosionsfähiger Staub-Luft-Ge­mi­sche ist möglich.
Die Entzündung von Staub-Luft-Gemischen durch z.B. offene Flammen oder in Mühlen ist möglich.
Bei Erwärmung auf 300 °C heftige Zersetzung. Es besteht Explosionsgefahr.
Reagiert mit star­ken Oxidationsmitteln un­ter hef­tiger Wärme­ent­wicklung.
Bei unkontrollierter Reak­tion besteht Explosions­gefahr.
Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Schwefel­kohlen­stoff, Halogen­kohlen­wasser­stoffen sowie mit Dimethyl­sulfat in Ge­gen­wart von Säuren.
Bei unkontrollierter Reak­tion besteht Explosions­gefahr.
Rea­giert un­ter hef­tiger Wärme­entwicklung z.B. mit Säure­chloriden, Phos­gen, Cyanurchlorid sowie mit Benzoylchlorid in Ge­gen­wart von Alkalien.
Bildet bei Kontakt mit Schwer­metallen, Buntmetallen (z.B. Kupfer, Blei, Mes­sing, Bronze) explosionsfähige Metallazide.
Die Produkte können sich bereits bei Stoss oder mechanischer Reibung explosionsartig zersetzen.
Bil­det mit Säuren (z.B. Schwefel­säure) und Wasser ge­fähr­liche Ga­se und Dämpfe (giftige und explosionsfähige Stickstoffwasserstoffsäure).
Die Säure verdampft sehr leicht und kann sich somit über weite Strecken, z.B. in Lüftungs- und Leitungssystemen verteilen. Somit können auch an weit entfernten Orten Azide entstehen.
Zersetzt sich bei Erhitzen/Verbrennen in ge­fähr­liche Gase (z.B. Stick­oxide).